Bewilligungsquote von Mutter-Kind-Kuren stabilisiert
Nach den aktuellen Zahlen des Müttergenesungswerks haben sich die Bewilligungen von Mutter-Kind-Kurmaßnahmen in diesem Jahr stabilisiert. Trotz des seit 2007 bestehenden gesetzlichen Anspruchs der Betroffenen haben viele Krankenkassen in den letzten Jahren restriktiv Bewilligungsanträge abgelehnt. Erst nach einer intensiven politischen Intervention meinerseits haben die Krankenkassen umgesteuert, sodass die Ablehnungsquote sich nun auf dem niedrigen Niveau von 13% der Anträge stabilisiert.
„Das ist ein großer Erfolg für Betroffene, denen mit einer Mutter-Kind-Kur sehr geholfen werden kann“, freut sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Ingo Gädechens über die neuen Zahlen. „In meinen vielen Besuchen von Einrichtungen des Müttergenesungswerkes ist mir immer wieder deutlich geworden, welch große Hilfe dort Betroffene finden können. Diese Unterstützung muss allen offen stehen, die sie benötigen!“ Aufgrund der therapeutischen Ausrichtung der Mutter-Kind-Klinken, die auf konkrete familiäre Belastungen und Lebensbedingungen spezialisiert sind, bestehen auch spezielle Angebote für Väter und Pflegende.
Gädechens setzt sich schon seit Jahren mit Nachdruck für Mutter-Kind-Kurmaßnahmen ein. 2010 lud er die damalige Familienministerin Dr. Kristina Schröder (CDU) ins Gertrud-Völcker-Haus nach Kellenhusen ein, um ihr die Wichtigkeit von Mutter-Kind-Kuren zu verdeutlichen. Nach vielen weiteren Gesprächen – unter anderem auch mit dem damaligen Bundesgesundheitsminister – konnten die Krankenkassen von der hohen Quote an Ablehnungsbescheiden abgebracht werden. „Das Werben für Mutter-Kind-Kuren bedeutete wirklich das ‚Bohren dicker Bretter‘. Ich freue mich aber sehr, dass sich die ganze Mühe gelohnt hat und viele Betroffene die nötige Hilfe erhalten“, so Gädechens. Trotz der aktuellen Erfolgsmeldung werde er aber weiter die Entwicklung beobachten und bei einer Änderung der Bewilligungsquoten gegebenenfalls erneut tätig werden.