Fast eine halbe Million Euro für den Kirchenkreis Ostholstein

Ingo Gädechens

Ein wichtiges Projekt des Kirchenkreises Ostholstein wird mit 455.220 € durch den Bund gefördert. Hierzu hatte sich der Kreis bei der Nationalen Klimaschutzinitiative um einen finanziellen Zuschuss beworben. „Es ist gut, dass trotz angespannter Kassenlage erneut ein Projekt aus meinem Wahlkreis mit erheblichen Bundesmitteln gefördert wird“, sagt Ingo Gädechens, der als Abgeordneter im Haushaltsausschuss dieses Themenfeld bereits bearbeitet hat. „Zuletzt konnten wir das Projekt der Meerwasserwärmepumpe, eine Initiative der Stadtwerke in Neustadt in Holstein, fördern.“

Sinnvollerweise geht der Kirchenkreises das Projekt „Aufbau und dauerhafter Betrieb eines Energiemanagements für ihre Liegenschaften“ an. Das Klimaschutzmanagement hat sich ein zweistufiges Konzept erdacht, dass die Energienutzung und den -verbrauch in den von der Kirche bewirtschafteten Gebäuden optimieren soll. In einem ersten Schritt soll das Energiecontrolling ausgebaut werden. Das bedeutet, dass beispielsweise in den Gemeinden vor Ort der Energieverbrauch zu jedem Zeitpunkt ermittelt werden kann. Dazu wird entsprechende Hardware am Zähler installiert und über ein Gateway übermittelt. Im zweiten Schritt müssen diese ständig erhobenen Daten ausgewertet werden und der Verbrauch anhand entsprechender Analyse angepasst werden, um positive Effekte zu erzielen. Hierzu sollen zwei Personalstellen geschaffen werden, die zu 70 % über die Förderung finanziert werden.

„Energie wird immer teurer und deshalb beschreitet die evangelisch-lutherische Kirche in Ostholstein einen modernen Ansatz, der auch in der Wirtschaft immer mehr Anklang findet. Auch hier zeigt sich eine starke Entwicklung hin zu zentralen Steuerungen und der Bündelung, um noch stärkere Synergieeffekte zu erzielen“, erklärt Gädechens, der in der vergangenen Wahlperiode selbst den Finanzplan des Umweltministeriums als zuständiger Berichterstatter betreut hat. Auch der Kirchenkreis freut sich über die Zuwendung und wartet nun auf den offiziellen Förderstart und den finalen Beschluss durch die Synode.