Gädechens besucht Asklepios-Klinik in Bad Schwartau

Ingo Gädechens mit dem Geschäftsführer Stefan Meiser
Ingo Gädechens mit dem Geschäftsführer Stefan Meiser

Wenn in der Corona-Pandemie über Krankenhäuser berichtet wurde, ging es meistens um Einrichtungen mit Intensivbetten und einer akut Versorgung. Der Blick auf die Rehakliniken wurde eher vernachlässigt. Um sich ein Bild über die Arbeit der Rehakliniken unter Pandemiebedingungen zu machen, hat der ostholsteinische CDU-Bundestagsabgeordnete Ingo Gädechens die Asklepios-Klinik in Bad Schwartau besucht und sich mit dem dortigen Geschäftsführer Stefan Meiser ausgetauscht.

„Rehakliniken wie auch Asklepios in Bad Schwartau leisten sehr wertvolle Arbeit für die Gesundheit vieler Menschen – und als zweitgrößter Arbeitgeber der Stadt ist Asklepios auch wirtschaftlich ein echtes Schwergewicht“, so Gädechens. Daher hat er mit großem Interesse die Schilderungen von Stefan Meiser verfolgt, der über die vergangenen Monate berichtet hat: „Die Corona-Pandemie hat auch bei uns Spuren hinterlassen. Nach wie vor ist die Auslastungsquote deutlich unterhalb der normalen Werte.“ Dies, so Meiser, hänge mit der Verschiebung vieler Operationen – wie beispielsweise der Implantation eines künstlichen Hüftgelenkes – zusammen.

Zugleich richtet sich die Klink neu auf die Notwendigkeiten unserer Zeit aus und arbeitet am Aufbau einer psychosomatischen Rehabilitation, die sich an alle Betroffenen richten wird – z.B. auch an jene Menschen, die an den Folgen einer Covid-Erkrankung leiden. „Diesen Ansatz finde ich sehr vorausschauend und wichtig“, so Gädechens. „Zurzeit sind wir alle im Krisenmodus und haben noch nicht einen geschärften Blick auf die vielen Menschen, die einige Zeit zur Erholung von ihrer Covid-Erkrankung brauchen. Umso wichtiger, dass schon jetzt Kliniken wie Asklepios in Bad Schwartau das Angebot anpassen und dann auch Behandlungskapazität zur Verfügung stellen.“

Ein weiteres Thema des Gesprächs war die Zukunft der Holstein-Therme, die nach vielen Monaten der Corona-Zwangspause zum 1. September wieder öffnen wird. „Bei der Holstein-Therme haben wir eine Situation, die wir von vielen Schwimmbädern kennen: Die Infrastruktur ist in die Jahre gekommen und perspektivisch sind spürbare Investitionen erforderlich“, berichtet der CDU-Abgeordnete. Dabei begrüße er das Engagement von Asklepios sehr, denn eine Therme vor Ort zu haben sei für die Stadt ein großes Plus. „Auch wenn der Prozess noch ganz am Anfang steht, sage ich gerne schon jetzt alle mögliche Unterstützung zu, um der Holstein-Therme mittel- und langfristig eine Perspektive zu geben“, so Gädechens.

Der CDU-Abgeordnete bedankte sich herzlich für die Gastfreundschaft und den konstruktiven Austausch. Meiser und Gädechens haben vereinbart, in einem regelmäßigen Austausch zu bleiben. Denn gerade im Gesundheitsbereich stehen in den nächsten Jahren viele Veränderungen an, insbesondere durch die jüngst beschlossene Pflegereform und die damit zusammenhängende Frage der Vergütung medizinischer Berufe.