Ingo Gädechens zum Besuch bei der Firma Lubeca

Stippvisite bei Stockelsdorfer Unternehmen

Schon von außen ist der große Bau des Hochregallagers leicht zu erkennen: Hier lagern Tonnenweise süße Versuchungen: Marzipan, Schokolade und Nougat in unterschiedlichster Form. Der Bundestagsabgeordnete Ingo Gädechens besuchte vergangene Woche die Lübecker Marzipanfabrik v. Minden & Bruhns GmbH & Co. KG in Stockelsdorf. Empfangen wurde er dabei von den Geschäftsführern Balthas Klein und Andreas Bäder. Der Ostholsteiner Direktabgeordnete war der Einladung des Unternehmens in Begleitung von Landtagsabgeordneten Hartmut Hamerich, Kreispräsident Harald Werner, Bürgervorsteher Manfred Beckmann und Andreas Gurth von der Inhaberstiftung des Unternehmens gerne gefolgt.

Neben den Produktionsabläufen und dem Ausbau des Betriebs war vor allem der Umgang in der Corona-Krise im Fokus des Gesprächs. „Bei einer großen Anzahl von Mitarbeitern bedeutet das für ein Unternehmen einen hohen Planungsaufwand und ein Einbruch der Produktion“, sagt Gädechens. Das Stockelsdorfer Unternehmen beschäftigt immerhin knapp 250 Mitarbeiter. Geschäftsführer Klein zeigt sich erleichtert: „Ja, Kurzarbeit mussten auch wir in Anspruch nehmen – allerdings nur sehr kurz, sodass wir schon in April unseren Regelbetrieb wieder aufnehmen konnten, wenn auch unter Corona-Bedingungen.“ Dass die hohen Hygienestandards hierzu sicherlich beigetragen hätten, merkt der Bundestagsabgeordnete in Anbetracht der erkennbaren Maßnahmen an. „Sicherlich haben unsere Hygienestandards uns bei der Ausarbeitung unseres Pandemieplans geholfen“, so Klein, „dennoch haben die Mitarbeiter einen entscheidenden Beitrag geleistet, denn auch durch die extrem niedrige Zahl an privaten Ansteckungen sind wir weitestgehend vor Corona bewahrt geblieben.“

Weiterer Vorteil des Betriebs ist ein starker Absatz an das Industriegeschäft, das unabhängig von geschlossenen Handwerksbetrieben wie Bäckereien und Konditoreien Produkte hergestellt und vertrieben hat. Daneben würden regelmäßige Tests ermöglicht und auch der digitale Prozess, wie überall, beschleunigt. „Natürlich bleiben wir ein Betrieb der sich durch erfahrene Mitarbeiter auszeichnet. Der geschulte Blick und Griff an den Kupferkessel kann digital nicht ersetzt werden“, erzählt Geschäftsführer Bäder, „Für diese Erfahrung sprechen auch die Ergebnisse, die wir in regelmäßigen Verkostungen und Vergleichen erzielen.“

Der Besuch bot ebenfalls die Gelegenheit sich von dem jüngst ausgebauten Herstellungsbetrieb der Kuvertüre-Produkte zu überzeugen. Rund 16 Millionen Euro habe die Erweiterung der Produktion gekostet. Laut Produktionsleiter Raimund Freund können nun ca. 50 % mehr als zuvor, bis zu 66 Tonnen Kuvertüre, an Spitzentagen produziert werden. Die Verkostung im Anschluss rundete den Betrieb ab: „An meinen letzten Besuch aus 2013 erinnere ich mich noch gut, dazu hat das  Nougat auch seinen Beitrag geleistet“, schmunzelt Gädechens. Qualität und guten Geschmack attestierten die Anwesenden den Produkten einstimmig. Eine besondere Freude bereitete dem Bundespolitiker die dunkle Schokolade „Fehmarn“, die laut eigenen Angaben den besten Absatz verzeichnen kann. Ingo Gädechens selbst ist seit vielen Jahren Bewohner der gleichnamigen Ostseeinsel.