„JUGEND STÄRKEN im Quartier“ – auch Ostholstein ist dabei
Der Kreis Ostholstein wurde als förderfähige Kommune für das Programm „JUGEND STÄRKEN im Quartier“ anerkannt. Dies gab in Berlin das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) bekannt. Damit steht der Weg für die finanzielle Unterstützung von Programmen offen, die den Übergang von der Schule in den Beruf begleiten. Besonders im Fokus stehen dabei junge Menschen von 12 bis 26 Jahren, die beispielsweise den Schulbesuch oder eine Ausbildung verweigert oder abgebrochen haben. Auch Jugendliche, die von den Eingliederungsangeboten nicht erreicht werden und nach der Schule keine Beschäftigungsperspektive haben, sollen angesprochen werden.
„Damit haben wir den ersten Schritt geschafft“, kommentierte der CDU-Bundestagsabgeordnete für Ostholstein/Stormarn-Nord Ingo Gädechens diese Nachricht. Aus dem Kreis Ostholstein gibt es bereits eine konkrete Projektplanung in Neustadt. Aber auch Initiativen aus anderen Gemeinden haben noch die Chance, sich um eine finanzielle Förderung durch das Programm zu bewerben. „Hier haben wir es auf Bundesebene geschafft, finanzielle Ressourcen zur Förderung Jugendlicher bereitzustellen, die Hilfe dringend nötig haben“, erklärt Gädechens sichtlich erfreut über das Programm. Die Mittel stammen aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF), der mit dem Ziel einer Verbesserung der wirtschaftlichen Entwicklung europäischer Regionen sowie des sozialen Zusammenhaltes aufgelegt wurde. Die erste Förderphase wird mit dem Beginn des neuen Jahres 2015 starten und Ende 2018 auslaufen.
Nach Auskunft des Familienministeriums beginnt das Antragsverfahren Ende November beziehungsweise Anfang Dezember. Ziel ist, dass mit dem Beginn des neuen Jahres die bewilligten Projekte ihre Arbeit aufnehmen können, um betroffenen Jugendlichen schnellstmöglich qualifizierte Hilfe zukommen zu lassen. „Der Ball liegt jetzt im Feld der örtlichen Jugendhilfestellen. Ich rufe alle Einrichtungen und Initiativen auf, sich am Antragsverfahren zu beteiligen. Mit Hilfe dieses Programmes können wir Gutes für die Jugend Ostholsteins schaffen – packen wir es an!“, so Gädechens.