Mitgliederversammlung der CDU nominiert Landtagskandidaten

Ingo Gädechens gratuliert dem frisch nominierten Kandidaten Peer Knöfler
Ingo Gädechens gratuliert dem frisch nominierten Kandidaten Peer Knöfler
Peer Knöfler als Kandidat für Landtagswahl 2022 bestätigt

Am vergangenen Samstag wurde unter Corona-Bedingungen eine Mitgliederversammlung der CDU Ostholstein durchgeführt, um über die Kandidatur zum 20. Landtag in Schleswig-Holstein zu entscheiden. Die Landtagswahl wird voraussichtlich im Mai 2022 stattfinden. Zur Wahl stand zu Beginn der Veranstaltung der 53-jährige Großenbroder Kandidat Peer Knöfler. Dieser vertritt das nördliche Ostholstein bereits seit den vergangenen vier Jahren als Landtagsabgeordneter die Interessen der Menschen in dieser Region. Er stellte sich damit zur Wiederwahl als CDU-Kandidat für den Wahlkreis 17.

Insgesamt 44 stimmberechtigte Mitglieder hatten sich zusammengefunden und bestimmten den CDU-Kreisvorsitzenden und Bundestagsabgeordneten Ingo Gädechens zum Wahlleiter. Dieser hatte im Voraus der Veranstaltung einiges an Gesprächen hinter sich: „Als Kreisvorstand mussten wir die Risiken einer physischen Zusammenkunft genauestens gegen die Infektionszahlen abwägen. Im ungünstigsten Fall wären wir auch in der Lage gewesen, die Wahl digital durchzuführen  – diese Flexibilität muss man gerade in dieser Zeit mitbringen.“ Im Vorfeld hatten Parteifreunde, die einer Risikogruppe angehören, signalisiert, dass sie lieber zu Hause bleiben möchten. Die Lensahner Dreifeld-Sporthalle bot allerdings genügend Platz, um Abstände einzuhalten und dennoch eine physische Wahl durchzuführen. Der Umstand, dass ausschließlich Peer Knöfler seine Kandidatur offiziell bekanntgegeben hatte, ließ zunächst auch keinerlei Kampfkandidaturen vermuten.

Froh über die Möglichkeit dieser Zusammenkunft, begrüßte der ostholsteinische Bundestagsabgeordnete die Gäste und nahm Stellung zu aktuellen politischen Entwicklungen in Bezug auf die Nominierung von Armin Laschet als CDU-Kanzlerkandidaten, zur  Änderung des Infektionsschutzgesetzes und zum aktuellen Nachtragshauhalt, der weitere 60 Mrd. Euro Schulden erlaubt, um durch die für viele Firmen existenzbedrohende Pandemie zu kommen.

Danach ging es direkt weiter zum Tagesordnungspunkt „Wahlen“. Auf die beinahe rhetorische Frage, ob es noch weitere Wahlvorschläge aus der Versammlung gäbe, gab es überraschenderweise zwei weitere Meldungen. So wurden zum einen der 65-jährige ehrenamtliche Bürgermeister Dieter Knoll aus Dahme sowie der 41-jährige Heeresoffizier Jens Junkersdorf, der Erster Stadtrat der Stadt Oldenburg in Holstein und bereits im Kreistag engagiert ist, vorgeschlagen. Nachdem sich die Kandidaten einzeln vorgestellt hatten, startete der erste und gleichzeitig letzte Wahlgang, den Peer Knöfler mit 30 Stimmen gegenüber Dieter Knoll (8 Stimmen) und Jens Junkersdorf (6 Stimmen) für sich gewinnen konnte. Peer Knöfler bedankte sich im Anschluss für das entgegengebrachte Vertrauen und versprach gegenüber den Anwesenden sich weiterhin mit „Ecken und Kanten“ für den Wahlkreis in Kiel einzusetzen. Wichtig sei jetzt aber vor allem der Fokus auf den Bundestagswahlkampf. Ingo Gädechens gratulierte Peer Knöfler und bedankte sich bei den Kandidaten für Ihre Bereitschaft anzutreten.

Der offizielle Teil der Wahlkreismitgliederversammlung war nach knapp 85 Minuten beendet. Alle Mandatsträger erklärten sich aber bereit, draußen unter freiem Himmel den ParteifreundInnen noch für Fragen „Rede und Antwort“ zu stehen. Dieses Angebot nutzten viele TeilnehmerInnen nicht nur um Peer Knöfler zu gratulieren, sondern um Timo Gaarz zu kreispolitischen Themen und ganz besonders Ingo Gädechens zu den aktuellen Vorgängen in Berlin zu befragen.