Neues Bundesprogramm für attraktive Innenstädte

CDU-Abgeordneter Gädechens ruft Kommunen zu Bewerbung auf

Viele Städte und Gemeinden sind von tiefgreifenden Veränderungen in ihren Innenstädten und Ortskernen betroffen. Das gilt vor allem für den anhaltenden Strukturwandel im Einzelhandel. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie beschleunigen diese strukturellen Entwicklungen zusätzlich und decken drängende Handlungsbedarfe auf. Um auf diese Entwicklung reagieren zu können, hat das Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat (BMI) ein neues Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ gestartet. Ab jetzt sind Bewerbungen möglich.

„Unsere Innenstädte brauchen dringend Zukunftsperspektiven“, erklärt der ostholsteinische CDU-Abgeordnete Ingo Gädechens. „Die Corona-Pandemie wirkt wir ein Brandbeschleuniger: Mit dem Wachstum des Versandhandels veröden immer mehr Innenstädte, gerade auch in kleineren Kommunen. Hier müssen wir dringend langfristige Perspektiven entwickeln.“ Aus diesem Grund begrüßt Gädechens das neue Bundesprogramm ausdrücklich und ruft die Kommunen in seinem Wahlkreis dazu auf, einen Förderantrag zu stellen.

In der Beantragung der Mittel können die Kommunen vielfältige Ansätze fördern lassen. So ist beispielsweise eine Bundesunterstützung für die Erarbeitung innovativer Konzepte, Machbarkeitsstudien und Beratungsleistungen möglich. Auch können mit den Mitteln leerstehende Räumlichkeiten vorübergehend angemietet und Maßnahmen des Innenstadtmarketings gefördert werden. „Das Förderprogramm ist richtigerweise ganz breit aufgestellt: Wir wollen die besten Ideen sammeln und dann als Pilotprojekte fördern“, erklärt Gädechens. „Am Ende haben wir dann hoffentlich mehrere erfolgsversprechende Ansätze, die wir deutschlandweit umsetzen können.“

Für dieses Förderprogramm stehen – vorbehaltlich der Zustimmung des Haushaltsgesetzgebers – insgesamt 250 Millionen Euro ab 2021 zur Verfügung. Die maximale Laufzeit der Projekte geht bis 2025. Noch bis zum 17. September 2021 können Städte und Gemeinden Projektvorschläge beim Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) einreichen.