Rund 61 Millionen für Ostholstein

Rund 61 Millionen Euro hat die bundeseigene „Kreditanstalt für Wiederaufbau“ (KfW) in der ersten Jahreshälfte 2024 an Zuschüssen und Darlehen im Kreis Ostholstein ausgeschüttet teilt der Bundestagsabgeordnete und Haushaltspolitiker Ingo Gädechens mit – damit liegt man hinter der Summe von 98 Millionen aus dem Vorjahr.

Die KfW ist eine der führenden Förderbanken der Welt. Seit 1948 setzt sie sich im Auftrag des Bundes und der Länder dafür ein, die wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Lebensbedingungen weltweit zu verbessern. Sie unterstützt Privatpersonen, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen bei ihren Zukunftsinvestitionen. 2023 hatte die KfW insgesamt ein Geschäfts­volumen in Höhe von 111,3 Mrd. EUR vorzuweisen. „Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten müssen wir wieder anfangen zu investieren und Wohlstand zu erarbeiten. Ob beim Traum vom Eigenheim oder bei unternehmerischen Zielen kann ich jeden Bürger nur ermutigen, sich um Förderprogramme zu bewerben“, so der Bundestagsabgeordnete, „allein in Ostholstein im Bereich Wohnen wurden von Januar bis Juni Eigenheimerwerb, Sanierung und Energieeffizienzsteigerung mit 34,8 Millionen Euro unterstützt.“ Das ist eine beachtliche Zahl, denn 2023 wurden im gleichen Zeitraum nur 19,4 Millionen im Privatsektor gefördert.

Einen Rückgang sieht man im Bereich der Kommunalen Förderung. Die war im vergangenen Jahr vor allem wegen Energiezuweisungsgeschäften und Auszahlungen der Gas- und Wärmepreisbremse verhältnismäßig hoch, Ostholstein erhielt für das Geschäftsfeld im ersten Halbjahr 2023 15,4 Millionen – in diesem Jahr lagen die Investitionen in Kommunale und Soziale Infrastruktur bei 10,1 Millionen. Knapp 48 Millionen Euro geringer, nämlich bei rund 16 Millionen, lagen die Investitionen der Mittelstandsbank. „Ich interpretiere diese Zahlen klar als Verunsicherungen unseres Mittelstands, die mit deutlich weniger Gründerkrediten einhergeht. Das muss die Regierung endlich als Weckruf verstehen!“, so Gädechens abschließend, der als Abgeordneter aus Ostholstein Mitglied im Haushaltsausschuss sitzt.